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über Bazon Brock
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Bazon Brock lebt in Wuppertal. Er wurde 1936 in Stolp, Pommern, geboren. 21 Jahre später veröffentlichte er den Gedichtband «Kotflügel/Kotflügel», deklarierte sich aber weiterhin als «Dichter ohne Werk». Er hielt Lesungen im Kopfstand und wurde mit Attributen belohnt wie «Pop-Prophet», «Lehrer der Nation», «Bazon Kotzbrock» oder «Superdenker». Quecksilbrig wechselt er Jobs und Rollen im Kulturbetrieb: Er tritt bei Performances, in Talkshows, an Universitäten auf, sein didaktisch-künstlerisch-philosophisch-wissenschaftliches Werk wird zusammengehalten von nur einem: der Person Bazon Brock. Das Werk als «Nichtwerk» ist die Pointe des Professors für Nichtnormative Ästhetik. Jede Einheit muss zerfallen vor der Wirklichkeit. Unsystematik wird zur Methode. Und Absolutheitsansprüche verhindere ein Denker am besten, so Brock, mit einem Selbstverständnis als Dilettant. Und: «Die grössten Taten der Weltgeschichte sind die, die sich selbst verhindern.» Kurz, der «natürliche Affe in jedem Menschen», also die Affekte, müssen gezähmt werden, nicht durch die Banane der Reflexion, sondern durch Unterlassen, Verhindern, Scheitern.
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