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konTEXTlab 22



WHITE ROOM

LiveStream

blanc - 245090.1Do. 22-05-2008
20:00
LAB
factory
InterMediale Performance-Installation


Die Potentialität – das ist der „Anfang der Veränderung des Dings“, die konkrete Möglichkeit, die fähig ist, Wirklichkeit, Aktualität zu werden. [...]. Die Potentialität hat einen doppelten und ambivalenten Charakter. Das ist nicht nur die Fähigkeit zu sein, sich zu verwirklichen, „sich zu realisieren“, sondern auch die Fähigkeit nicht zu sein, auf die Verwirklichung zu verzichten, sie einzustellen. Der Akt wird realisiert, wenn kein Unvermögen, seine Realisierung zu verhindern, mehr bleibt.
Alexei Penzin: Schlaf, Kapital, Politik.
 
„The White Room“ ist als prozessuale, multi-mediale Performance-Installation geplant. Konzeptphasen und dichte Probephasen greifen ineinander. Es kommt je nach Zeit und Ort zur Erarbeitung verschiedener Versionen.

Zentral ist die Raumkonstruktion eines künstlichen, völlig weißen Raumes, in dem Projektionen und Live Aktionen nahtlos in einander übergehen können.

Der weiße Raum ist somit einerseits eine hybride, mehrdimensionale Bühne, andererseits aber auch die klassische Metapher für eine Leere, in der potentiell alles schon enthalten ist, ohne zu erscheinen.
Der weiße Raum ist zugleich das absolute Versprechen und der absolute Entzug, somit auch die Verdichtung dessen, wofür traditionell die Bühne steht.
Als zugleich virtuelles und performatives Projekt verfolgt „The White Room“ zugleich auch das Schwinden eben dieser Idee der Bühne angesichts des Heraufdämmerns der Telepräsenz. Im Übergang von der analogen zur digitalen Realität ist der weiße Raum, auch der „white cube“ in der bildenden Kunst, nicht mehr der reine, abstrakte Raum, sondern der Raum der Matrix, der Konstruktionsraum, der potentiell jeden visuellen Inhalt aufnehmen kann. Gerade angesichts der beliebigen Fülle virtueller Welten und Architekturen, die, wie der Hype um „Second Life“ bewies, doch zumeist nur klischeehafte Imitate der realen Welt darstellen, bedeutet aber die ironische Rückkehr zum weißen Raum die Möglichkeit einer aktiven Kontemplation darüber, was genau am Übergang von „realen“ und virtuellen Welten vor sich geht und welches vitale Begehren diese „Wartezimmer des Seins“ besetzt. (c) Katherina Zakravsky










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in Kooperation mit:


Tabutheater 2.0 / Theater am Neumarkt arrsmall1 - 1132768.1

LIBAT Hybradization Laboratory for Arts and new Technologies. arrsmall1 - 1132768.1


Moderation:
Thomas J. Jelinek.

Mit:
Monika Bauer
Ursula Endlicher
Daniela Hofbauer
Kazuko Kurosaki
Jan Lauth
Stefan Lutschinger
pool
Katherina Zakravsky
Sound: Ohrgasmus.
Live Schnitt: Ella Esque, Michael Loizenbauer
Kamera: Klaus Taschler, Peter Hirsch
Stream: Jaume Nualart.




im Anschluss
openLAB : openEnd



e i n t r i t t   f r e i





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